Ich finde, Kraftstoffe sollten ausschließlich mit der Maßeinheit "kWh" verkauft werden. Strom, Gas, Benzin, Diesel - schlussendlich interessant ist nur der Energiegehalt. Aber niemand kann sie untereinander vergleichen. Das ist ein Wettbewerbsvorteil für "alte" Technologien. Sozusagen eine "Marketingsubvention".
"Ich habe heute 700kWh getankt". "Mein Auto verbraucht 75kWh/100km".
Nicht nur wird leichter verständlich, warum Elektromobilität Vorteile hat.
Man kann dabei dann auch gleich sehen, wie Mobilität im Vergleich zum Heizen da steht.
Literangaben darf man ja gerne noch in klein drunter schreiben. Für die, die bei LEDs auch noch das Glühbirnen-Watt-Äquivalent brauchen.
Der Vollständigkeit halber: grobe Faustformel ist "Liter mal 10" für Diesel (Realität: 9,8kWh/l) und Benzin (Realität: 8,5kWh/l).
@lenalebt und auch etwa kubikmeter mal 10 für Gas oder?
@lenalebt Hallo, Holzpellets sollen etwa 5kwh pro Kilogramm haben. Ein Auto hat etwa 50 Liter im Tank mit dann ca. 400-500kwh Energie und fährt damit ca. 700-1000km. Um ein Auto 1000km weit zu fahren wird wie bei e-Autos ca. 16kwh x 10 = 160kwh reine Energie benötigt. Was mit den nicht für die Fortbewegung genutzten kWh des Benzinautos geschehen ist, nun, Wärme oder Energie in den Abgasen.
@friedbert @lenalebt das Problem ist nur, dass eine-Auto tanken im öffentlichen Netz trotzdem noch nicht viel billiger ist. Also wenn man zu Hause keine PV-Anlage… Der Strom muss im Vergleich zum Diesel/Benzin schneller günstiger werden!
@werderpoddi @lenalebt ja, der Strom wird günstiger werden. Firmen bekommen Strom für unter 20cent kWh. Erzeugt wird auch Solarstrom für weniger als 10cent. Das verteilen und verkaufen muß günstiger werden. Habek wollte tennet den großen Stromleitungsbesitzer in D kaufen. Beim nächsten Anlauf könnte es klappen.
@tomster
Nee, das ist nicht mit drin. Ware auch interessant, aber das haben wir bei Strom ja auch nicht.
Und das ist nur der Energieinhalt, nicht die schon vergeudete Energie, um den Liter Sprit zu fördern, transportieren, raffinieren, transportieren ,...
Edit: Gas wird zumindest in München schon nach kWh berechnet.
@OhWeh
Gas wird tatsächlich in kWh abgerechnet, und in m³ gemessen. Der Brennwert von Gas ist lokal sogar anders und von dem konkreten Gemisch abhängig, was der lokale Anbieter bekommt. Der Brennwert unterscheidet sich sogar beim gleichen Anbieter von Jahr zu Jahr!
Gute Idee. Nur: 95% des Volkes sind damit mental überfordert.
Und es ist natürlich schlecht für das, was die Konservativen "freie Marktwirtschaft" nennen. Denn dann wäre es transparent.
@_RyekDarkener_
Ich glaube, die Überforderung kommt vor allem davon, dass es nicht die Gewohnheit ist. Ich habe nichts dagegen, dir Liter klein weiterhin dazu zu schreiben.
Es mag sein, dass Transparenz schlecht fürs bestehende Geschäft einzelner ist. Aber fehlende Transparenz ist schlecht für den gesellschaftlichen Fortschritt. Und ich denke, daran sollten wir uns messen.
@_RyekDarkener_
Meine Frau kann sich unter kWh zum Beispiel auch nichts vorstellen, weil sie die Einheit quasi nie nutzt.
Wir haben jetzt ein Vergleichseinheit eingeführt. Ich sage jetzt immer dazu, wie lange man von der genannten Energiemenge ihr Lieblingsspiel am PC spielen könnte (5h für eine kWh), und plötzlich weis sie genau wovon ich spreche. Da müssen wir mit dem Rest auch hin.
Ja. Eigentlich ist es basale Physik und Dreisatz. Dafür muss niemand studiert haben. Nur den Willen, es verstehen zu wollen.
@_RyekDarkener_
Ja, ist aber nicht immer so einfach es auch zu "fühlen". Liter kann man halt noch anfassen. Abstraktion ist nicht für jeden was.
Man kann es durchaus "greifbar" machen. Zum Beispiel mit der Antwort auf die Frage, wie viel Wasser man mit einer Kilowattstunde von Zimmertemperatur (20°C) auf 100°C erwärmen kann.
ChatGPT sagt: 10,775 Kilogramm (Und liefert auch die Formeln mit, aber die sind in diesem Zusammenhang gar nicht wichtig.)
Hier kann ein LLM (umgangssprachlich KI) jeder Person die Frage entsprechend ihres Vorstellungsvermögens beantworten.
@_RyekDarkener_
Dazu muss man sich die Frage aber erst stellen.
Ich glaube, es muss schlussendlich dahin gehen, dass man es intuitiv verstehen kann. Dafür muss man es täglich sehen.
@lenalebt @_RyekDarkener_
Abgesehen davon, dass bei solchen Umstellungen bei den Preisen immer in Richtung "Mehr Geld für Weniger" gerundet wird und noch dazu ein Aufschlag dazu gepackt wird, es Umstellungskosten an allen Ecken erzeugt und die Leute doch wieder in Liter rechnen und im Ausland dann doch wieder Volumen gemessen werden.
Viele Leute sind mit Energieeinheiten nicht vertraut.
Bei Autos schauen die immer noch nach PS auch wenn man bei kW es mit E-Motoren vergleichen kann.
@red_rooster
Ich denke, das wäre eine Regelung die auf EU-Ebene sinnvoll wäre. Umstellungskosten halte ich für überschaubar, das ist nur die Auszeichnung an der Tankstelle, und was auf den Bon gedruckt wird.
@_RyekDarkener_
@lenalebt @_RyekDarkener_
Das ist nicht nur ein Bon, das sind zahllose Messgeräte, die meisten geeicht, Software und Hardware und Dokumentation europaweit!
Anstatt, dass die #Resourcen darauf gelenkt werden klimafreundliche Produkte zu realisieren wird so eine fixe Idee verfolgt, die blos Bürokratie und Eletroschrott schafft.
Kein Zug fährt dadurch pünktlicher, keine Infrastruktur erhalten oder gebaut. Aber alle Leute mit sowas dransalieren.
Und ihr wundert euch über den Erfolg der #afd
@red_rooster
Du kannst weiterhin messen in Litern, so wie es ja auch zum Beispiel bei Gas passiert. Dort wird der genutzte tatsächliche Brennwert regelmäßig (1x/Jahr?) angepasst, und die Gaszähler messen im m³. Auf deiner Rechnung steht aber kWh.
Es geht um den Preisanschlag an der Tankstelle, sowie den Ausdruck auf dem Bon.
@_RyekDarkener_
@lenalebt @_RyekDarkener_
Ja, das ist schon aufwendig genug.
Vorschlag zur Güte:
Gründe einen Internetseite wo man das umrechnen kann und auch beschrieben ist wie man umrechnet plus Physikalischen Grundlagen und bringe den unter die Leute, das kostet wirklich nicht viel.
Aber verschone andere Leute mit Bürokratie.
Das sind genau die Dinge, die die Leute aufbringen.
Irgendwas was keiner braucht, kostet nur ein Haufen Geld und Ressourcen und hält von den Dingen ab die dringend gelöst gehören.
@red_rooster
Das kostet mindestens ebenso wenig wie es bringen würde .
Ich kann mich nicht erinnern, dass ich mehr Bürokratie gefordert hätte.
Aber wie gut, dass du meinen Vorschlag doof finden darfst, ohne dass ich ihn deswegen für schlechter halten muss.
@_RyekDarkener_
@lenalebt @_RyekDarkener_
Schlimm wenn Leute keine Vorstellung was sie da in den sozialen Medien schreiben und vorallen keine Ahnung von Geschäftsprozessen im richtigen Leben haben. Das ist eine kleine Bastelarbeit für den #makerspace da sind tausende Kassen und Anzeigesysteme dahinter!
Ja, du hat nicht über Bürokratie gesprochen und das ist auch schlimm, wenn man kein Verständnis hat was man mit solchen Dingen an Papierkram auslöst.
An sowas leidet #Europa und Asien lacht darüber.
@red_rooster
Ich habe ein gutes Verständnis davon, was ich da schreibe . Und was dahinter steht auch. Ich baue lang genug Software, um mir sehr genau ausmalen zu können, wer genau was ändern und anpassen müsste. Und ich habe schon genug Firmen mitgegründet, um auch sehr genau zu wissen, wo welche Bürokratie welchen Aufwand erzeugt, und wie Geschäftsprozesse funktionieren, oder eben auch nicht.
Wie auch immer, I agree to disagree with you
@lenalebt @_RyekDarkener_
In einem 10 Leuteberieb macht man das kurz, in der großen Welt geht das anders.
Gibt es die Betriebe noch, sind sie noch in deinem Besitz und wie groß sind die?
@red_rooster
Na wie gut, dass du mir die große Welt erklären kannst .
Da diese Diskussion offenbar weder die Möglichkeit enthält, dass ich dich, noch dass du mich überzeugst, würde ich sagen: mindestens für mein Glück ist es besser, wenn wir ab hier Funkstille halten. Und deswegen mache ich das.
Schönen abend noch
@_RyekDarkener_
@_RyekDarkener_ @lenalebt Die mentale Überforderung ist ein weiteres Problem.
Die Leute sprechen ja heute noch von PS statt KW.
@geco_de
Stimmt, aber ich persönlich finde kW viel einfacher. Ich glaube auch, das wäre sogar besser zu verstehen, wenn der Kraftstoff in kWh angegeben wäre. Passt dann halt zusammen.
@_RyekDarkener_
@geco_de @_RyekDarkener_ @lenalebt
Die (alleinige) Angabe von Lumen statt Watt bei Leuchtmitteln hat sich genauso wenig durchgesetzt. Dasselbe bei Kilo-Pascal statt Bar oder selbst Kilogramm statt Pfund.
Bei Einheiten sind Menschen sehr konservativ. Die lernt man einmal in der Schule und dann ist gut.
@lenalebt Das könnte man sogar als "Technologieoffenheit" vermarkten
@lenalebt Mein Ökostromtarif kostet momentan 0,2629 €/kWh. Bei 8,5 kWh/l für Benzin wäre das Equivalent an der Zapfsäule ein Spritpreis von 2,235 €/l . Das spräche so erstmal weiter für den Verbrenner.
Was im Vergleich noch fehlt, ist, dass E-Autos effizienter damit sind, die Energie auf die Straße zu bringen.
@shred
Ja, das wurde man am Verbrauch dann halt sehen. Der wird ja "an der Zapfsäule" (egal ob elektrisch oder fossil) gemessen.
@shred
Wobei der Preis der fossilen Kraftstoffe ja nicht dort bleiben wird, wo er jetzt ist.
@shred @lenalebt
Ich denke da ist die Rechnung nicht ganz richtig. Solange der Strompreis den errechneten Literpreis nicht ungefähr verdreifacht, rechnet sich der Verbrenner nicht wirklich.
Um im Beispiel zu bleiben der realistisch sparsamste Kleinwagen (https://www.auto-motor-und-sport.de/kleinwagen/sparsamste-benziner-20000-euro-verbrauch-guenstig/) 3.8l S sind 31.45kwh (Werbung). Ich denke, es werden eher die 4.5l/>38kWh in der Realität.
Unser Fahrzeug zwischen 13kWh(Sommer) und 18kWh (Winter) real.
@SafetyG Die Rechnung ist trivial: 0,2629 €/kWh * 8,5 kWh/l = 2,235 €/l .
Wie gesagt: Die Effizienz der Antriebe wird nicht berücksichtigt, wenn man nur auf die getankten kWh schaut. Sinnvoller wäre so etwas wie €/100 km.
Mein Verbrenner braucht 6,85 l/100 km (gemessen), kostet also bei E10 für angenommenen 1,739 €/l = 11,91 €/100 km.
Ein sparsames E-Auto braucht wohl 15 kWh / 100 km. Bei dem Strompreis von oben = 3,94 €/100 km.
Sieht schon besser aus für's E-Auto, oder?
@shred @SafetyG @lenalebt du vergleichst “deinen” Verbrenner mit einem sparsamen E-Auto. Außerdem hast du einen sehr günstigen Strom Vertrag und kannst dein Auto zu Hause laden. Wenn man zwischendurch auch mal auf öffentliche Ladesäulen angewiesen ist sieht das sehr schnell sehr viel schlechter für das eAuto aus und wie gesagt man muss auch ähnliche Auto Größen vergleichen. Wir fahren selbst e-Auto (leider sehr großer Skoda Enyaq), aber dadurch ist es leider nicht so günstig sich fortzubewegen!
Auf der Verbrauchsseite klingt das gut.
Aber Diesdl-Dieter bekommt einen Orgasmus, wenn ich dem sage, dass ich neulich knapp 9€ pro Liter „Diesel“ gezahlt habe.
@Saupreiss @lenalebt ... Und wenn in seinen Tank 500kWh gehen ...
@Saupreiss
Diesel-Dieter fragt halt auch nie nach den Kosten pro km.
Das ändert nicht, dass die Vergleichbarkeit von Energiekosten da sein sollte. Und darum geht es mir.
Die Kosten pro km oder das TCO sind halt derzeit leider durchaus entscheidend von Lademöglichkeiten und Use Case abhängig und ist leider eben nicht durchgängig besser als Verbrenner.
Erschwerend kommt da der durch rasanten technischen Fortschritt inhärente hohe Wertverlust hinzu*. Überdimensionierte Karren mit absurd hohen Verbräuchen spielen auch mit rein.
Ihr und ich wisst, wo da die Fehler sind. Aber weiß das die Zielgruppe? Ich denke nicht.
@lenalebt *) Wir dürften uns allgemein einig sein, das alle drei Jahre neues Auto cringe ist.
Das ist aber für sehr viele - das sind die Neuwagenkäufer… - eine ganz andere Denke und ich weiß auch noch nicht, wie man sie da abholt. Dürfte auch nicht im Sinne der Industrie sein, dass man das tut.